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Für die Zuschauer beginnen die Stücke pünktlich um 20 Uhr im Büsumer „Watt´n Hus“, für die Theotermoker aber schon viel früher!
Die ersten Vorbereitungen für ein Stück beginnen schon fast ein Jahr vor der eigentlichen Premiere – dann wird bereits geklärt, wer im nächsten Jahr mitspielen möchte. Anhand der zur Verfügung stehenden Spieler werden verschiedene Textbücher mit passenden Theaterstücken von diversen Verlagen angefordert. Mehrere Theotermoker lesen die Bücher und unterteilen von „Super“ bis „Kannst vergeeten“! Dabei wird bereits großen Wert darauf gelegt, dass nicht nur die Dialoge amüsant sind, sondern auch die Handlung auf der Bühne das Auge erfreuen! Schließlich besteht ein großer Teil der Zuschauer aus Urlaubern, die der plattdeutschen Sprache vielleicht nicht ganz so mächtig sind und auch die sollen natürlich auf ihre Kosten kommen – selbst wenn nicht jedes Wort verstanden wurde.
Ist das passende Stück gefunden, werden die Rollen besetzt und jeder Spieler erhält sein eigenes Textbuch – so kann jeder schon seinen eigenen Text markieren und sich mit dem Stück vertraut machen. Etwa 5 Monate vor der Premiere beginnen die ersten Proben: Zunächst lesen die Spieler das Stück mehrmals laut und nehmen vielleicht die ein- oder andere Änderung vor. Schließlich gibt es viele verschiedene plattdeutsche Dialekte – hat der Autor das Stück zum Beispiel im Ostfriesenplatt geschrieben, werden einige Begriffe dem Dithmarscher Platt angepasst. Parallel zu den ersten Proben zimmern, malen und tapezieren die Bühnenbauer bereits an den Kulissen und platzieren Türen und Fenster im Übungsraum über dem ehemaligen Jugendzentrum (Neuer Weg) an der richtigen Stelle. Auch die Requisiten und die Garderobe der Akteure werden gemeinsam ausgesucht. Die Spieler proben in der ersten Zeit meist einmal, in den letzten Wochen vor der Premiere dann auch mehrfach pro Woche gemeinsam – das eigentliche „Textlernen“ findet aber meist zu Hause statt. Am Tag vor der Premiere findet dann die Generalprobe bereits auf der richtigen Bühne im „Watt´n Hus“ statt. „Je chaotischer die Generalprobe abläuft, je besser wird die Premiere am nächsten Tag“ lautet dabei die Regel von Regisseurin Manuela Heyn. Eine Stunde vor der Aufführung treffen sich die Spieler – jetzt wird eifrig geschminkt, das Bühnenoutfit angelegt und nochmal ins Textbuch geguckt. Herzklopfen und feuchte Hände sind die Symptome für das sogenannte „Lampenfieber“ – und das, da sind sich alle Mitwirkenden einig, gehört einfach dazu! Kurz bevor sich der Vorhang öffnet, bezieht die Souffleuse ihr kleines „Kellerappartement“, denn trotz intensivem Textpauken kann es ja doch mal zu dem einen oder anderen „Hooker“ kommen.... Punkt 20 Uhr öffnet sich dann der Vorhang zu rund 2 Stunden Theatervergnügen! Jeder Lacher und der Applaus des Publikums sind dabei der verdiente Lohn für alle Akteure! Nach dem Schlussapplaus haben alle Mitwirkenden dann nochmal Schweißperlen auf der Stirn - die komplette Bühne samt Requisiten muss abgebaut und verstaut werden, bevor man sich noch zu einem verdienten „Absacker“ trifft. Dabei bleibt auch noch Zeit für den ein- oder anderen „Klönsnack“ mit dem Publikum. Nach der Aufführung ist vor der Aufführung, denn in 4 Wochen heißt es erneut „Bühne frei“ zum nächsten Theaterabend!
Und hier noch ein fotografischer Einblick in den "Theotermoker-Alltag":
Geschafft! - Die Bühne steht! ____________________
Anja Möller und Alexandra von Postel stehen nicht nur oft auf der Bühne, sondern sind bei uns auch für die MASKE zuständig!
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Viele unserer Spieler lesen auch nochmal - in ihren Textbüchern! Auch wenn wohl nichts mehr in den Kopf passt - es beruhigt doch ungemein....!
Seit 2014 herrscht hinter der Bühne übrigens Rauchverbot! Sollte ein Spieler mal nicht rechtzeitig auf der Bühne erscheinen, steht er vielleicht noch draußen zum "Schmööken".....
Kurz vor 20 Uhr bezieht unsere Souffleuse (hier im Bild: Telse Graefe) ihr "rauchfreies" Kellerappartement unter der Bühne ! Die Tüte Chips und Gummibärchen sind immer dabei - (nur zur Info, falls Sie mal ein undefinierbares Rascheln oder Schmatzen aus Richtung Bühne hören...) Wenn sie ihre Arbeit gut macht, lassen wir sie in der großen Pause auch mal ´raus! (Manchmal reicht das nicht - siehe "Pleiten, Pech & Pannen")
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Auch unsere Techniker sind jetzt auf ihren Plätzen: Ohne die beiden würden Sie nichts von uns sehen & hören:
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Gute zwei Stunden später ist es dann vollbracht: Wir hoffen, die Aufführung hat Ihnen gefallen!
Hier läuft es umgekehrt: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit! Denn erst einmal genießen wir den Schlußapplaus - danach geht es an den Bühnenabbau!
Wir hoffen, der kleine Rundgang hinter den Kulissen hat Ihnen gefallen.
Übrigens: Auch auf dieser Seite kommt bestimmt das eine- oder andere Bild noch dazu - also ruhig mal wieder ´reinklicken!
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